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Pumpenübung im Groppertal

18.04.2008 Am Freitag wurde eine durch den Ortsverband Schramberg geplante Pumpenübung durchgeführt. 70 Helfer des Technischen Hilfswerk aus dem Nord- und Südschwarzwald erprobten am Wochenende die Leistungsfähigkeit ihrer Hochleistungspumpen mit anspruchsvollem Programm. In einem Steinbruch bei Villingen-Schwenningen galt es für sie große Hindernisse zu überwinden.

Das Technische Hilfswerk (THW) im Schwarzwald hat eine lange Leitung! Darauf sind die Helfer auch stolz, denn im Gegensatz zu der Redewendung ist es bei ihnen genau das Kontrastprogramm: Schnell gebaut, viel befördernd und flexibel sind die Eigenschaften, die man ihr zuschreiben kann. Hinter diesen Schlagworten verbirgt sich nichts anderes als etwa 500 Meter Schlauch, knapp 35 Meter Höhenunterschied und circa 4300 Liter pro Minute, also über 500 Sprudelkisten pro Minute.

Leistungsdaten, die durch die Hintereinanderschaltung der speziellen Hochleistungs-Schmutzwasserpumpen der THW-Ortsverbände aus Freudenstadt, Schramberg und Tuttlingen erreicht werden.

Das Ganze ist aber nicht nur auf Papier erreichbar, sondern auch in der Praxis. Davon konnte sich nicht nur das Fachpublikum der Polizei, Feuerwehr und Sanitätsorganisationen überzeugen, sondern auch zahlreiche Bürger. Zur Unterstützung der drei THW-Ortsverbände mit ihren Pumpen waren weitere THW-Einheiten vor Ort: Die THW-Helfer aus Rottweil mit ihrer Beleuchtungsausstattung sorgten für sicheres Üben und die Fachgruppe Führung und Kommunikation des THW aus Villingen-Schwenningen für die Koordination.

Auf Initiative des Schramberger THW- Zugführers Roland Weber hatten sich die Ortsverbände zusammengefunden. Das Übungsszenario war nicht weit hergeholt: Bei Überschwemmungen oder bei Großbränden wird im bergigen Schwarzwald oftmals die Beförderung von Wasser über große Strecken und Höhen benötigt. Eine Pumpe alleine schafft das nur schwer, die kann dann nicht ihre volle Leistung erbringen. Es müssen mehrere Pumpen in Serie geschaltet werden. Eine Übung ist also notwendig, um den Ernstfall zu proben. Schnittstellen auszutesten, nicht nur beim Übergang der Schläuche, sondern auch im Zusammenspiel der THW-Kräfte aus Nord- sowie Südschwarzwald, war ein Hauptziel der Übung. Für die THW-Kräfte, die als Organisationssymbol das Zahnrad führen, zeigte sich, dass es dieses Mal besonders treffend war: Einwandfrei klappte das Zusammenspiel. Früher als geplant waren bereits alle Punkte des Übungsdrehbuches abgehakt. Mit diesen Erkenntnissen und ihrer schnellen Leitung für die Hochleistungspumpen kehrten die knapp 70 Helfer dann am frühen Samstagmorgen zurück an ihre Standorte.


Text:
Christian Wenzel
Ortsverband Freudenstadt

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