"Tatort Schramberg", Tag 4
06.08.2015 Heute zählen wir schon den vierten Tag bei Tatort Schramberg. Das heißt, heute ist bis zum Ende des Tages in den einzelnen 5 Strängen soviel passiert und soviele Hinweise gesammelt worden, dass die Ermittler den Ganoven sehr weit auf die Schliche gekommen sind.
So werden wir morgen hoffentlich das Geheimnis der 3 "G" und den Grund ihrer zahlreichen im Stadtgebiet verteilten "biologischen Bomben" als Lösung präsentiert bekommen. Doch alles der Reihe nach. Nachdem unsere heutigen Ermittler beim THW für ihre Akademie eingetroffen waren, ließ der erste Einsatz nicht lange auf sich warten.
Die Taucher hatten im Bach eine Holzkiste gefunden, die mit Holzschrauben fest verschlossen war. Natürlich musste umgehend die Polizei gerufen werden, die an Ort und Stelle den Beschluß fasste, dass die Kiste mit Strahlung verseucht sein könnte. Also musste das THW für eine Technische Hilfe angefordert werden um den Ermittlern passende Schutzausrüstung und ein passendes Werkzeug in Form eines Akkuschraubers bereit zu stellen. Doch leider hatte die Polizei eine etwas unglückliche Anforderung rausgegeben und so ließ das THW auf sich warten.
Als die Polizei dies bemerkte, wurde natürlich umgehend nochmal Personal nachgefordert und so rollte der komplette Technische Zug des THW an. Vor Ort hatte das THW dann mit sovielen Schaulustigen und wieder unzähligen Presseleuten zu kämpfen, dass natürlich zuerst die Sicherheit im Vordergrund stand und die Einsatzstelle erstmal mit einer Menschenkette aus THW Helfern abgesperrt wurde. Dann wurde der größtmögliche Akkuschrauber zur Hand genommen und einem der Ermittler übergeben. Dieser öffnete flugs die Kiste und zum Vorschein kamen große Steine und eine Tüte mit ungewissem Inhalt. Hier begann dann natürlich wieder die Arbeit der Polizei und der Ermittler, die zuerstmal wieder Beweise sicherten.
Die THW Helfer rückten dann wieder ab und waren gerade wieder bei der Feuerwehr eingetroffen, da war über den Funk von einer möglichen weiteren Anforderung die Rede. Die Feuerwehr war natürlich auch schon informiert und so waren alle Einsatzfahrzeuge in Reih und Glied auf dem Hof in Bereitschaft. Wenige Minuten später kam dann wirklich der Befehl. Anfahrt zur Firma "Bienen Herzog" am Rappenfelsen. Es seien 4 Fässer mit der Aufschrift "GGG" in einem Auto von den Ermittlern gefunden worden. Die Polizei hatte sogar einen echten Spürhund dabei, der an den Fässern Alarm geschlagen hatte und so konnten die Fässer nur als seeehr gefährlich eingestuft werden.
Vor Ort mussten dann die Ermittler und die Feuerwehr für die Bergung der Fässer erstmal einen Ganzkörperschutzanzug tragen, da die Fässer auch sehr unangenehm rochen. Die Anforderung, dass auch das THW mitkommen sollte war natürlich goldrichtig, denn die Fässer mussten irgendwie in´s Labor zu den Stadtwerken auf dem Sulgen transportiert werden. Also mussten alle Helfer die in Kontakt mit den Fässern waren natürlich auch Spezialhandschuhe tragen. Anschließend wurden die Fässer auf einer Palette fest verzurrt und umgehend in´s Labor gebracht. Im Labor auf dem Sulgen angekommen wurde die Fässer den dortigen Spezialisten übergeben, die natürlich zahlreiche Fragen zu den Fässern hatten.
Während im Labor der Inhalt der Fässer untersucht wurde, machten sich die Helfer des THW auf zu einer verdienten Mittagspause in der nahegelegenen Unterkunft wo auch der Rest der Fahrzeuge in Augenschein genommen wurde. Kaum fertig mit der Mittagspause, kam auch schon Entwarnung aus dem Labor. In den Fässern waren nur rein pflanzliche Abfälle wie unteranderem auch Brennesseljauche. Daher der unbändige Gestank. Aber die Laboranten und Ermittler hatten auch einen Erfolg zu verzeichnen. In den Abfällen war wieder eine Plastiktüte mit weitere Hinweisen, wie einen USB Stick und auch Elektronikschrott versteckt, den sie den Ermittlern zur Analyse bei der Firma "HITCOM übergaben.
Das Labor nutze hier dann die Hilfe des THW und bat die Helfer darum die Abfälle doch bitte sachgerecht zu entsorgen, was sich ebenfalls umgehend erledigen ließ. Nun konnte wieder zurück zur Feuerwehr gefahren werden, wo die kleinen Helfer der Feuerwehr schon mit einer Wasserschalcht in vollem Gange waren. Dies war für die Helfer des THW natürlich eine willkommene Abkühlung und so waren die Helfer in nullkomma nichts auch schon in Badeanzug und Badehose umgezogen um sich ebenfalls abzukühlen.
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Bilder: Rapp, schramberg.de (facebook)