Weiterbildung Sprechfunk Digital
24.01./25.01 und 21.02-22.02.2014 Ein schon sehr lange in Deutschland geplanter Meilenstein im Bereich der Kommunikation hält nun endlich auch im THW Einzug. Nachdem die Polizei in Baden- Württemberg schon gut ein Jahr erfolgreich mit dem neuen abhörsicheren Digitalfunk arbeitet, wurden zu Beginn des Jahres 2014 auch die letzten Ortsverbände im THW mit den ersten Digitalhandfunkgeräten ausgerüstet.
Da die neue digitale Technik mit der alten analogen nur wenig Gemeinsamkeiten hat, ist es erforderlich die Helfer in die komplexe Technik einzuweisen.
Einen solchen Lehrgang haben die ersten Helfer des Ortsverbandes Schramberg an einem der vergangenen Wochenenden absolviert. Und weitere Helfer werden noch folgen.
Die ca. 10Std. umfassende Aufbauschulung im Ortsverband Tuttlingen beinhaltete neben einer Einweisung in die neuen Begrifflichkeiten auch eine Vorstellung der Funktionsweise des TETRA-Netzes. Weiter wurden die Helfern in die Gerätetechnik mit deren vorprogrammierten Rufgruppen eingewiesen. Bei einer anschließenden mehrstündigen Funkübung konnten sich die Helfer in die Technik einarbeiten und von der erstklassigen Sprachqualität sowie der auch in abgelegenen Tälern noch guten Empfangsqualität überzeugen.
Die erste Lieferung von Handsprechfunkgeräten, sogenannten HRT´s (Handheld Radio Terminal) für den Ortsverband Schramberg umfasste 11 Handgeräte. Die festeingebauten MRT´s (Mobile Radio Terminals) für die Fahrzeuge, werden im laufe des Jahres noch geliefert. In sämtlichen Geräten haben die Ortsverbände nun auch endlich ihre eine eigene Rufgruppe. Mit dieser Rufgruppe kann der Ortsverband im gesamten Geschäftsführerbereich bis runter an den Bodensee unabhängig von anderen Geräten mit den Helfern in Kontakt bleiben.
In Großschadenslagen gibt es neben mehreren optionalen Rufgruppen der Geschäftsstelle auch noch Rufgruppen der Landesverbände und der THW-Leitung, sodass jeder Ortsverband Deutschlandweit erreichbar ist.
Sämtliche Geräte glänzen außerdem mit einem GPS, Nebengeräusch-Filter, Datenübertragung vergleichbar mit SMS, einer Notruffunktion, sowie einer eindeutigen Funk- und Gerätekennung. So ist nun auch eine Kommunikation von Gerät zu Gerät möglich, sofern dem Benutzer die Kennung des anderen Gesprächsteilnehmers bekannt ist. In Zukunft soll das senden der Statusinformationen (FMS) an die Leitstelle auch digital möglich sein.
Da aber derzeit noch viele Organisationen wie auch die Leitstelle in Rottweil noch nicht für den Digitalfunk ausgerüstet sind werden die analogen Geräte im THW noch auf Jahre hinweg in Betrieb sein.
Bild: OV Tuttlingen
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